Der Vorläufer des Wohnprojektes Leben im Mühlenviertel ist das Mehrgenerationenhaus in der Ursulinenstraße 22. Es wird seit dem 1. Januar 2008 von der Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT betrieben als Begegnungsstätte mit äußerst vielseitigem Angebot für alle Altersstufen und Interessen.

 

Es ist dem Verein ein besonderes Anliegen, das Mehrgenerationenhaus mit seiner Arbeit in das Wohnprojekt Leben im Mühlenviertel zu integrieren und aus der Verknüpfung der beiden Häuser ein Bürgerzentrum für den Stadtteil St. Johann zu gestalten. Das Programm des Mehrgenerationenhauses wird hier in der Rubrik Veranstaltungen angekündigt.

Lesen Sie dazu die Informationen zum Mehrgenerationshaus auf den Internetseiten von PRO EHRENAMT (www.pro-ehrenamt.de)

 

Vom Babysitter bis zum Seniorenbegleiter bietet der Fortbildungsbereich Interessierten eine fundierte Basis für haupt- oder nebenberufliche Orientierung. Erfahrene Kooperationspartner aus den jeweiligen Branchen stellen die Qualität der Bildungsangebote sicher und fördern die Teilnehmer nach Kräften. Auch nach dem Abschluss stehen sie mit Rat und Tat zur Verfügung.

 

Eine breite Palette von Kursen reicht von Klavier und Trommeln über die Herstellung von Puppen bis hin zu Tanz und Gymnastik. Auch Spiele wie Skat oder Boule-Turniere gehören dazu. Hier mischen sich die Generationen, man lernt mit- und voneinander und genießt die Gesellschaft von Gleichgesinnten. Zweimal pro Woche lädt auch die "Kaffee-Küsch" zum lockeren Plausch ein.

 

Ein weiteres Standbein sind Vermittlungsbörsen im Mehrgenerationenhaus - ein Pool, der Nachfragen und Angebote aus vielen Lebensbereichen zusammenbringt. Mit einer Kinder- betreuungsbörse, einem "Talentetausch", einem Bücherverleih oder organisierten Treffs wie für Tanzbegeisterte oder Alleinerziehende wartet ein Markt der Möglichkeiten, entdeckt zu werden.

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Elke Ferner: Mehrgenerationenhäuser sind ein Standortfaktor

Elke Ferner steht hinter einem Redepult

 

Bildnachweis: Stephan Gawlik

Elke Ferner auf der Regionalkonferenz der Mehrgenerationenhäuser in Mannheim

Mit einem Grußwort hat die Parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner am 8. Juli die Regionalkonferenz der Mehrgenerationenhäuser in Mannheim eröffnet. "Mehrgenerationenhäuser sind ein wichtiger Knotenpunkt im Sozialraum und mittlerweile auch ein echter Standortfaktor für die Kommune", sagte Elke Ferner. "Sie fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt über alters- und familiäre Grenzen hinweg und unterstützen Menschen in nahezu allen Lebenslagen."

Rund 150 Vertreterinnen und Vertreter der Mehrgenerationenhäuser, Kommunen und Landkreise aus den Ländern Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben an der Veranstaltung in Mannheim teilgenommen. Nach drei weiteren Konferenzen in Berlin, Bamberg und Hamburg endete damit eine Reihe von Regionalkonferenzen im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II.

Potenziale der Mehrgenerationenhäuser nutzen

Im Mittelpunkt der vier Veranstaltungen stand die Frage, welche Einsparpotenziale sich durch die vielfältigen und bedarfsorientierten Angebote und Aktivitäten der Mehrgenerationenhäuser insbesondere für die Kommunen ergeben. Basis für den Austausch waren erste Ergebnisse sogenannter monetärer Wirkungsanalysen, die von der wissenschaftlichen Begleitung im Aktionsprogramm vorgenommen wurden.

Begegnungsorte für Menschen aller Generationen

Mehrgenerationenhäuser sind Begegnungsorte für Menschen aller Generationen. Mit den inhaltlichen Schwerpunkten Alter und Pflege, Integration und Bildung, Haushaltsnahe Dienstleistungen und Freiwilliges Engagement bieten die Häuser eine verlässliche Infrastruktur, die freiwilliges Engagement fördert und gesellschaftliche Teilhabe unterstützt.

Insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser nehmen seit dem 1. Januar 2012 am laufenden Aktionsprogramm des Bundes teil. Jedes Haus erhält einen jährlichen Zuschuss von 40.000 Euro. Davon fließen aus Bundesmitteln beziehungsweise Geldern des Europäischen Sozialfonds (ESF) 30.000 Euro; die weiteren 10.000 Euro übernehmen Land oder Kommune.

Mehrgenerationenhäuser nachhaltig sichern

Im Entwurf der Bundesregierung für den Haushalt 2015 sind insgesamt 16 Millionen Euro für die weitere Förderung aller 450 Mehrgenerationenhäuser für das nächste Jahr eingeplant. Damit ist ein erster Schritt für die nachhaltige Sicherung der Mehrgenerationenhäuser getan.